
Das
KZ Ravensbrück (von Dr. Bernhard Strebel)
!! Wichtiger Lesehinweis!!: Bernhard Strebel: Das KZ Ravensbrück. Geschichte eines
Lagerkomplexes. Paderborn 2003, 615 Seiten, 50,00 €; ISBN 3-506-70123-1
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Einführung
Als „Hölle der Frauen“ ging das Frauen-KZ Ravensbrück in die Geschichte
der NS-Konzentrationslager ein. In der Nähe von Fürstenberg an der Havel,
etwa 80 km nördlich von Berlin gelegen, war es das zentrale und neben
dem in Auschwitz-Birkenau größte Frauenlager des KZ-Systems. Im Laufe
seiner fast sechsjährigen Existenz von Mai 1939 bis Ende April 1945 wurden
dorthin etwa 132 000 weibliche Häftlinge aus über 40 Nationen verschleppt.
Zudem entwickelte sich das KZ Ravensbrück im Laufe der Zeit zu einem regelrechten
Lagerkomplex. Dazu gehörten ab 1940 der Industriehof mit den Textilbetrieben
der SS-eigenen „Gesellschaft für Textil- und Lederverwertung mbH“ (Texled),
ein kleines Männerlager (ab April 1941), Fertigungshallen des Elektrokonzerns
Siemens & Halske (ab August 1942) sowie das dazugehörige „Siemenslager“
(ab Dezember 1944). In vielfacher Weise mit dem Frauenlager verbunden
war auch das seit Juni 1942 in 1,5 km Entfernung bestehende „Jugendschutzlager“
Uckermark für weibliche Minderjährige.

Die Lagerkommandantur des KZs Ravensbrück

Appellplatz des KZ Ravensbrück mit blick auf den Zellenbau (Bunker)

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